Corona-Pandemie und der Tinnitus
Unsere Chefärztin Carmen von Nasse erklärt Zusammenhänge
Kurze Erklärung zu Tinnitus:
Tinnitus ist die Wahrnehmung von Geräuschen in Abwesenheit des entsprechenden akustischen Reizes. Er geht einher mit emotionalem Stress, depressiven Symptomen, Angstzuständen und Schaflosigkeit. Risikofaktor ist der plötzliche Hörverlust, wo es zu Veränderungen im Gehirn kommen kann, die den Tinnitus auslösen können. Er kann mal lauter und mal leiser sein.
Die Corona-Pandemie und der Tinnitus:
Home-Office, Home-Schooling, Existenz-Ängste, Überlastung am Arbeitsplatz, Lockdown, Quarantäne, Verlustängste… dies sind nur ein paar wenige Herausforderungen aus Zeiten der Pandemie. Eine hohe Stressbelastung, die sehr individuell wahrgenommen und auch verarbeitet wurde. Und die ihre Spuren hinterlassen hat:
Menschen haben u.a. mit Depressionen, Burn-out, Ängsten und Schlaflosigkeit reagiert.
Nicht selten in Verbindung mit Tinnitus, welcher von Patient*in zu Patient*in sehr unterschiedlich wahrgenommen und bewältigt wird. Stress, Frustration und Trauer stehen dabei in deutlichem Zusammenhang, und begünstigen eine Belastung durch Tinnitus.
Zu beobachten ist, dass Menschen mit ängstlich, depressiver Grundstruktur vermehrt unter Tinnitusgeräuschen leiden. Andere hingegen, die eher extrovertiert und offen sind, können auch von einer Verbesserung während der Pandemie profitieren.
Fazit: Präventiv und stabilisierend für alle Tinnituspatient*innen sind stressreduzierende Maßnahmen, gesunde Ernährung, Bewegung und der Kontakt und Austausch mit anderen (Betroffenen). Hilfreich kann ggf. auch eine ambulante Psychotherapie sein, bei Zunahme der Symptomatik auch eine gezielte stationäre Behandlung in einer Klinik für Psychosomatik.
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